Fragen zu Implantaten

Damit Sie die Antwort auf Ihre Frage schneller finden, haben wir in Kategorien gebildet.

Wie gestaltet sich der Behandlungsablauf und die Behandlungsdauer?
Wie pflege ich meine Implantate?
Sind Implantate bei mir möglich, gibt es Risiken?

Aus welchem Material sind Implantate gefertigt und wie ist Ihre Haltbarkeit?
Was werden meine Implantate kosten und was zahlt meine Versicherungen?
Wie fühlen sich Implantate an, und welchen Einfluss haben sie auf meine Lebensqualität?


Ablauf Ihrer Implantatbehandlung

Die Versorgung mit dentalen Implantaten ist in der Regel und wenn alle technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit ausgenutzt werden, für Sie nicht besonders aufwändig:

Bei Ihrem ersten Termin nehmen wir den Befund auf und beantworten Ihnen alle offenen Fragen. Des Weiteren erstellen wir Modelle, damit unser Zahntechniker eine Röntgenschablone herstellen kann.

Bei Ihrem zweitem Termin erstellen wir ein dreidimensionales Röntgenbild (DVT) mit der zuvor angefertigten Röntgenschablone. Nach dem wir nun Ihre Knochensituation hundertprozentig genau kennen, besprechen wir mit Ihnen alle Details der Implantatinsertion. Des Weiteren passen wir den vorbereiteten Kostenvoranschlag an Ihre persönliche Situation an und besprechen diesen mit Ihnen.

Bereits bei Ihrem dritten Besuch bei uns können die Implantate mit einer kleinen Operation eingesetzt werden.
Zahnimplantate können zwar direkt nach dem Einsetzen belastet - das heißt mit einer Krone versorgt - werden, sicherer ist es allerdings, wenn Ihre "neuen Zahnwurzeln" zunächst 3 Monate unbelastet einheilen.

Für den Fall, dass Sie einen besonders weiten Anreiseweg zurücklegen müssen, ist es möglich den ersten und zweiten Termin zusammen zu legen. So könnten bereits bei Ihrem zweiten Besuch bei uns die Implantate eingesetzt werden.
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Wie pflege ich meine Implantate?

Implantate werden im Grunde genauso gereinigt wie Zähne. Sie sollten zweimal täglich Ihre neuen Zähne mit einer weichen Zahnbürste putzen und in jedem Fall Zahnzwischenraumbürsten verwenden. Darüber hinaus ist es sehr empfehlenswert regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen zu lassen.
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Sind Implantate bei mir möglich, gibt es Risiken?

Sind Allergien oder Unverträglichkeiten auf das Implantatmaterial möglich?
Was kann man tun, wenn zu wenig Knochen vorhanden ist?
Welche Risiken bestehen bei der Behandlung?

Können Allgemeinerkrankungen (wie z.B. Diabetes) ein Problem darstellen?
Ich hatte oder habe eine Parodontitis (Parodontose), was muss beachtet werden?
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Materialien für Implantate

Implantate sind aus Titan oder aus Keramik erhältlich. Ein genereller Vorteil der einen oder anderen Variante besteht nicht. Es gibt allerdings Patienten, bei denen das eine oder das andere Material zu bevorzugen ist.

Besteht die Möglichkeit einer Allergie gegen Titanimplantate?
Titanimplantate gibt es seit über vierzig Jahren. In dieser langen Zeit ist noch keine Allergie gegen Titanimplantate bekannt geworden. Das Material hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper völlig neutral.

aber

Bei einigen wenigen Patienten gibt es Konstellationen des Immunsystems, die zu einem erhöhten Verlustrisiko für Titanimplantate führen können.

aber

Keramikimplantate zeigen eine etwas geringere Erfolgsquote als Titanimplantate. Man kann daher nicht sagen, dass ein Keramikimplantat die bessere oder gar gesündere Lösung sein. Im Gegenteil Titanimplantate sind bei einem "normalen" Patienten nach wie vor das Mittel der ersten Wahl.

Eine erhöhte Empfindlichkeit auf Titan kann mit einem Labortest - dem sogenannten Titanstimulationstest - mit etwas Blut des Patienten ausgeschlossen werden. So dass man bei einem betroffenen Patienten auf Zirkonoxydimplantate - also Keramikimplantate - ausweichen kann. Ein solcher Test ist insbesondere bei großen Rekonstruktionen mit vielen Implantaten immer empfehlenswert.
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Ist die Implantation mit Risiken verbunden?

Eine Implantation ist eine kleine Operation. Komplikationen, wie die Verletzungen von Nerven und Blutgefäßen, sind beim Einsetzen der Implantate zwar grundsätzlich möglich. Durch die heutigen Möglichkeiten der Diagnostik und Planung ist dies jedoch weitgehend auszuschließen. Normalerweise gibt es bei einer Implantation insgesamt keine größeren Risiken als bei einer Weisheitszahnentfernung. Auch eine plötzliche Abstoßungsreaktion eines vollständig eingeheilten Implantats ist sehr unwahrscheinlich. In seltenen Fällen kann es jedoch passieren, dass der Knochen das Implantat nicht fest genug umschließt. Es wäre dann nicht ausreichend belastbar und müsste sehr wahrscheinlich, unter örtlicher Betäubung, wieder entfernt werden. Normalerweise kann anschließend jedoch wieder ein neues Implantat gesetzt werden, oft sogar in derselben Sitzung - wenn Sie das wünschen.

Und wenn sich ein Implantat entzündet?
Frühzeitig erkannt, lassen sich Entzündungen, die meist durch Bakterien entstehen, normalerweise erfolgreich behandeln. Wenn Sie regelmäßig Ihre Nachsorge- und Prophylaxetermine wahrnehmen und auch zu Hause regelmäßig die Zähne putzen, sollten Sie auf der sicheren Seite sein.

Sind Implantate auch bei Rauchern sinnvoll?
Der Langzeiterfolg von Implantaten kann durch Rauchen durchaus gefährdet sein. Bitte thematisieren Sie Ihre Rauchgewohnheiten im Beratungsgespräch, dann kann Ihr individuelles Risiko besser eingeschätzt werden.

Werde ich nach dem Eingriff Schmerzen haben?
Das Zahnfleisch ist in den ersten Tagen wahrscheinlich noch empfindlich, blutet aber nicht mehr. Eventuell kann die Wange vorübergehend anschwellen und sich unangenehm anfühlen. Die meisten Patienten benötigen aber am nächsten Tag nicht einmal eine Schmerztablette und können wieder ganz normal ihren Alltag aufnehmen.
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Gibt es Erkrankungen, die eine Implantation ausschließen?

Eigentlich nicht, aber wenn Sie unter einer schweren Allgemeinerkrankung, wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen oder Osteoporose leiden, eine schwere Nierenschädigung, eine erhöhte Blutungsneigung oder ein geschwächtes Immunsystem haben, sollten Sie uns unbedingt darüber informieren. Wir beraten Sie über die Möglichkeiten und gemeinsam kann dann eine Entscheidung hinsichtlich Ihres konkreten Gesundheitsprofils getroffen werden.

Gibt es ein Mindestalter für Implantate?
Das Knochenwachstum sollte zum Zeitpunkt der Implantation abgeschlossen sein. Davon kann man im Schnitt mit 18 Jahren ausgehen. Mädchen sind meist etwas früher ausgewachsen, Jungen oft etwas später. Im Zweifelsfall lässt sich dies leicht anhand einer Röntgenaufnahme der Handwurzel feststellen.

Beeinflussen Implantate meinen Herzschrittmacher?
Nein. Implantate haben keine elektromagnetische Wirkung. Sie stellen deshalb keine Gefahr für die Funktion Ihres Herzschrittmachers dar.

Kann ich auch als Diabetiker ein Implantat bekommen?
Ja. Sie sollten aber medikamentös optimal eingestellt sein. Eine schlecht eingestellte oder unbehandelte Diabetes kann stoffwechselbedingt die Heilungsprozesse beeinträchtigen. Im Zweifelsfall sollte deshalb Ihr Hausarzt mit einbezogen werden.
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Implantate und Parodontitis (Parodontose)

Eine Parodontitis (Parodontose) ist ein entzündlich bedingter Abbau des Zahnhalteapparats. Es geht im Verlauf dieser Krankheit also Knochen verloren. Also Ursache kommt eine nicht ausreichende Mundhygiene oder eine Keiminfektion in Frage.
Da eine Parodontitis auch ein Implantat befallen kann - hier heißt die Erkrankung dann Periimplantitis - sollte die Parodontitis vor dem einsetzen der Implantate behandelt werden, und das Zahnfleisch gesundet sein. Details zur Behandlung einer Parodontitis (Parodontose) finden Sie hier.

Nach erfolgreich abgeschlossener Parodontosebehandlung ist das Einsetzen von Implantaten unproblematisch möglich. Der durch die Parodontose verloren gegangene Knochen kann durch einen Knochenaufbau wieder hergestellt werden.
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Was werden meine Implantate kosten und was zahlt meine Versicherungen?

Die gesetzliche Krankenversicherung gewährt leider nur einen Zuschuss auf die Krone, die Sie auf Ihrem Implantat montieren lassen. Als gesetzlich Versicherter sollten Sie mit Kosten von 800€-1200€ für das Implantat -abhängig von Ihrer Knochensituation- und einer Investition in vergleichbarer Höhe für eine vollkeramische Krone mit individuellem Aufbauteil auf dem Implantat rechnen. Als "Daumenwert" rechnen wir - in der schönsten Ausführung unter Verwendung der besten Materialien - in einer durchschnittlichen (also bei weitem nicht optimalen) Situation mit 2000€ für Implantat inklusive Krone.
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Fremdkörpergefühl

Fühlen sich implantatgetragene Zähne an wie meine eigenen oder habe ich ein Fremdkörpergefühl?
Implantatgetragene Zähne vermitteln Ihnen beim Reden, Essen, und Lachen ein ganz natürliches Mundgefühl. Sie spüren keinen Unterschied.

Kann ich mit implantatgetragenem Zahnersatz ganz normal abbeißen und essen?

Ganz gleich, ob Sie eine implantatgetragene Krone, Brücke oder Prothese haben: Sie können damit essen, abbeißen, reden und lachen - wie früher mit Ihren "zweiten Zähnen". Der Zahnersatz ruht so fest auf Ihren Implantaten, dass Sie sich ganz sicher fühlen können.

Und wie sieht es nach der Implantation mit Sport aus?
Bewegung ist nach der Implantation grundsätzlich kein Problem. Wenn es jedoch um Aktivitäten mit starker körperlicher Anstrengung geht, sollten Sie dies vorher mit uns besprechen. Um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen, empfiehlt sich eventuell eine Schonzeit von ein paar Tagen.

Wann kann ich wieder arbeiten?
Nach Rücksprache können Sie in der Regel am nächsten Tag ganz normal Ihren Alltag aufnehmen und arbeiten gehen.

Muss ich eine implantatgestützte Prothese nachts herausnehmen?
Eine herkömmliche Prothese sollte nachts herausgenommen werden, weil sie sich im Schlaf lösen kann und möglicherweise den Rachen bzw. die Atemwege blockiert. Eine implantatgestützte Prothese sitzt normalerweise so fest, dass sie nachts gefahrlos getragen werden kann. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Prothese rund um die Uhr tragen.

Flughafenkontrolle nicht nur in Bremen
Piepst das Implantat zum Beispiel bei der Kontrolle am Flughafen? Nein, keine Angst. Implantate sind nicht magnetisch und darüber hinaus viel zu klein, um eine Reaktion der Detektoren auszulösen. Und sollte der Piepser trotzdem einmal auf Ihre Implantate reagieren, haben Sie Ihren Implantatpass, mit dem Sie die Situation schnell und dezent klären können.
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Teambild
Implantate führen zu einer verbesserten Lebensqualität nach Zahnverlust
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