Eine Parodontotis, oder auch Parodontose, ist nichts anderes als eine Entzündung des Zahnhalteapparates.
Diese kann verschiedenste Ursachen haben. Am
häufigsten ist eine chronische Parodontitis. Hier ist - oder war die Mundhygiene
nicht optimal, so dass sich - durch den bereits stattgefundenen Abbau des Zahnhalteappates - Nischen gebildet haben.
Dies können Zahnfleischtaschen, oder auch durch den Knochenrückgang freigelegte Einziehungen an den Zähnen sein.
Diese Nischen sind nun um so schwerer zu reinigen, so dass man in aller Regel auch mit viel Mühe bei der häuslichen
Zahnpflege keine optimales Reinigungsergebnis mehr erzielt. Daher bleibt die Mundhygiene auch bei großem persönlichen Einsatz
eher ungenügend, was zu einem Voranschreiten der Erkrankung führt.
Glücklicherweise ist diese häufigste Form der Parodontitis
am einfachsten zu therapieren.
Mit einer gründlichen Säuberung und Desinfektion der Zahnwurzeloberflächen ist das eigentliche Problem schon
behoben. Das Zahnfleisch heilt innerhalb weniger Tage ab.
Aber - und hier werden die meisten Fehler gemacht -
entscheidend für den Langzeiterfolg ist die Nachsorge. Damit sich die nun entzündungsfreien Zahnfleischtaschen
langsam schließen können, dürfen sich keine neuen gefährlichen Zahnbeläge in den Zahnfleischtaschen bilden. Da die
nun zwar entzündungsfreien, aber immer noch vorhandenen Zahnfleischtaschen bei der häuslichen Zahnpflege nicht mit erfasst
werden, müssen diese durch eine regelmäßige
professionelle Zahnreinigung
sauber gehalten werden. Langsam kommt es nun zu einem wieder Anwachsen des Zahnfleisches an die Zahnoberfläche und die Zahnfleischtasche
verschließt sich.
Seltener ist eine, durch Bakterien verursachte Parodontitis. Die ursächlichen Bakterien können durch einen
Keimtest
nachgewiesen werden. Wenn eine solche Infektion vorliegt muss zusätzlich zu der oben beschriebenen mechanischen Reinigung und
Desinfektion ein Antibiotikum eingenommen werden. Das ideale Medikament wird ebenfalls durch den Keimtest bestimmt.
Da die verschiedenen Formen der Parodontitis klinisch kaum zu Unterscheiden sind und es in jedem Fall unmöglich ist, das
das eventuell notwendige, optimale Antibiotikum ohne eine entsprechende Laboruntersuchung zu bestimmen, halten wir eine
Keimbestimmung vor einer Parodontalbehandlung generell für empfehlenswert.
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